„Ich stelle mir das Schweben so vor, dass man dabei die Kontrolle verliert und sich der unsichtbaren Kraft hingibt. Der Körper wird hoch gehoben. Die Ästhetik des kompletten Körpers wird sichtbar.“
Unter dem Thema „Ästhetik des Schwebens“ fielen im Januar 2017 leise getrocknete Blätter des Hortensienbaumes `Dombeya wallichii` über die Brüstung der Aula der Fachhochschule in Trier.
Ich begleitete meine Projektpartnerin Jessica Sabber bei ihrer Masterarbeit zum Studiengang Innenarchitektur mit einer Installation. Intensiv beschäftigte ich mich mit der Thematik des Schwebens und verliebte mich in die eigenwillige Bewegung der getrockneten Blätter. Diese habe ich auf die dünnen Schweißdrähte genäht, um die Leichtigkeit der Blätter zu behalten. Leise wippten diese bei jedem Luftzug. Fast tanzend. In unterschiedlichen Abständen gruppierten sie sich, um sich im nächsten Moment – fast wie ein Schwarm- wieder voneinander zu entfernen.
Eine Variation dieser leichten Arbeit sollte in die Räume des Bauamtes in Freising finden. Ich änderte die Anordnung der Blätter in die Senkrechte. Die Schweißdrähte fanden in einer Holzplatte platz diese wiederum an zwei Betonpfeiler befestigt waren. Zwei Objekte stehen sich gegenüber und kommunizieren sowohl miteinander, als auch mit den Farben und Formen der Umgebung.
Wird ein Mensch jemals so leicht in der Luft schweben können? Wie fühlt sich das Schweben eigentlich an?
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