Gewirke

 Gewirke; Kokon

Natur als Vorbild

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Der Kokon diente mir in den letzten Tagen als Inspirationsquelle. Ein feines Gespinst als Zuhause. Eine Schutzatmosphäre in der Unschuldiges heranwachsen kann. Eine Umgebung für die Verwandlung. Ein Stadium des Lebens. Die Vorahnung, dass irgendwann aus dieser Behausung ein farbenprächtiger Schmetterling heraus flattern wird.

Doch was ist, wenn genau dies nicht passiert?

Ein Geflecht aus Steckdraht durchbohrt den Kokon von innen heraus. Die Behausung wird plötzlich zu einem Gebilde, was die Außenwelt vor dem Inneren schützt. Es könnte verletzen. Wirkt bedrohlich. Unbekannt.

Wie als gehöre so etwas nicht dort hinein. Organisches beherbergt technoides. Die Illusion, dass aus einem bekannten Objekt etwas Fremdes schlüpft.

Eingreifen des Menschen in die Genetik

Mit meinen Kokons (Gewirke) möchte ich auf das Eingreifen des Manschens in die Genetik aufmerksam machen. Das Beleuchten, was passiert, wenn etwas schiefgeht; der Mensch beim Eingriff in die Natur zu weit gegangen ist. Wenn aus einem Kokon plötzlich etwas Technoides; etwas Fremdes schlüpft.

Zeitgleich könnte der Kokon auch für einen Menschen stehen. Das fremde Innere beschützt von der zarten Haut außen herum. Jeder hat etwas Zerbrechliches in sich. Und jeder hat eine dunkle Seite.

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Mit dieser Arbeit bewarb ich mich bei dem Wannda e.V. für die Kunstausstellung auf dem Viehhof in München. Ich bin gespannt was dabei heraus kommt und hoffe natürlich auf eine Zusage und dort mitwirken zu können.

2 Kommentare zu „Gewirke

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